Aufgebot bestellen beim Standesamt

Wenn Du in Deutschland heiraten willst, dann musst Du das “Aufgebot bestellen“. In diesem kurzen Beitrag erfährst Du alles Wichtige, damit Du genau weißt, was Du wie machen musst und welche Unterlagen Du benötigst.

Aufgebot bestellen

Aufgebot bestellen / Anmeldung zur Eheschließung

Das sogenannte „Aufgebot bestellen“ bzw. „Anmeldung zur Eheschließung“. Dies ist der Prozess, bei dem ein Paar seine Absicht, zu heiraten, bei dem zuständigen Standesamt anmeldet. In der Regel müssen beide Partner persönlich bei der Anmeldung anwesend sein.

Die Anmeldung zur Eheschließung ist in Deutschland notwendig, um eine rechtlich gültige Ehe einzugehen. Hierbei werden die Personalien der beiden Partner geprüft und alle erforderlichen Unterlagen gesammelt. Je nach individueller Situation können unterschiedliche Dokumente erforderlich sein, wie beispielsweise:

  1. Personalausweis oder Reisepass
  2. Beglaubigte Abschrift aus dem Geburtenregister oder Geburtsurkunde
  3. Bei geschiedenen oder verwitweten Personen: Nachweis über die Aufhebung der früheren Ehe oder Sterbeurkunde des früheren Ehepartners
  4. Bei ausländischen Staatsangehörigen: Ehefähigkeitszeugnis oder vergleichbare Unterlagen

Die Anmeldung zur Eheschließung ist in der Regel sechs Monate gültig, das bedeutet, die Eheschließung sollte innerhalb dieses Zeitraums stattfinden. Andernfalls muss die Anmeldung erneut erfolgen.

Nach der Anmeldung wird ein Termin für die standesamtliche Trauung vereinbart, bei dem die Ehe rechtlich geschlossen wird. Eine kirchliche Trauung ist in Deutschland nicht rechtlich bindend und kann nur zusätzlich zur standesamtlichen Trauung stattfinden.

Termin zur Eheschließung beim Standesamt

Eheschließung beim Standesamt

Der Termin zur Eheschließung beim Standesamt ist der formale und rechtlich bindende Teil einer Hochzeit in Deutschland.

Die standesamtliche Trauung verläuft in der Regel wie folgt:

  1. Ankunft der Brautleute und Gäste: Das Brautpaar und die Gäste treffen am Standesamt ein. Meistens wartet der Bräutigam mit den Gästen, während die Braut etwas später eintrifft.
  2. Begrüßung durch den Standesbeamten: Der Standesbeamte begrüßt das Brautpaar und die Gäste im Trauungszimmer und stellt sich vor.
  3. Trauungszeremonie: Die eigentliche Trauungszeremonie beginnt. Der Standesbeamte hält eine kurze Ansprache und erläutert die Bedeutung der Ehe sowie die Rechte und Pflichten, die mit ihr verbunden sind. Eventuell werden auch persönliche Worte an das Brautpaar gerichtet.
  4. Eheversprechen und Ringtausch: Der Standesbeamte fragt die Brautleute einzeln, ob sie die Ehe miteinander eingehen möchten. Beide müssen mit „Ja“ antworten, um die Ehe rechtskräftig zu schließen. Danach kann das Paar, wenn gewünscht, die Eheringe tauschen.
  5. Unterschrift der Eheurkunde: Nach dem Eheversprechen unterschreiben das Brautpaar, der Standesbeamte und die Trauzeugen (falls vorhanden) die Eheurkunde. Damit ist die Eheschließung rechtlich vollzogen.
  6. Gratulationen: Der Standesbeamte gratuliert dem frisch verheirateten Paar und überreicht die Eheurkunde. Anschließend können auch die Gäste dem Brautpaar gratulieren.
  7. Fotografieren: Oftmals werden im Anschluss an die Trauung noch Fotos gemacht, entweder im Trauungszimmer oder vor dem Standesamt.
  8. Verabschiedung: Nachdem alle Formalitäten abgeschlossen sind, verabschiedet sich das Brautpaar mit seinen Gästen vom Standesamt und begibt sich zur Hochzeitslocation.

Die standesamtliche Trauung dauert in der Regel etwa 20-30 Minuten, kann aber je nach individuellen Wünschen des Brautpaars und der Anzahl der Gäste variieren. Es ist möglich, den Ablauf durch eigene Ideen, wie zum Beispiel das Vorlesen persönlicher Gelübde, musikalische Einlagen oder Gedichte, individueller zu gestalten. Allerdings sollte dies im Vorfeld mit dem Standesbeamten abgesprochen werden.

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